Import von Produktion in EU-Länder

Welche Sonnenblumenernte haben die EU-Landwirte im Jahr 2020 erhalten?

Sonnenblume ist eine der wichtigsten Ölsaaten in Europa.

Neben Sojabohnen, Raps und Leinsamen wird Sonnenblume sowohl für Lebensmittel- als auch für industrielle Zwecke verwendet. Die EU-Länder befassen sich sowohl mit dem Import dieser Kultur als auch mit ihrem Anbau auf ihrem eigenen Territorium. Gleichzeitig ist der Ertrag an Sonnenblumen in Europa nicht besonders hoch, da diese Ernte im Grunde immer noch aus anderen Ländern, insbesondere aus der Ukraine, importiert wird.

Welche Faktoren beeinflussen den Ertrag von Sonnenblumen?

Laut Statistik werden in der EU nicht mehr als 10 Millionen Tonnen dieser Ernte angebaut. Gleichzeitig hängt sein Ertrag nicht nur stark von der Fruchtbarkeit lokaler Böden ab, sondern auch von der Verfügbarkeit ausreichender Niederschläge. In dieser Hinsicht war 2020 ein Test für europäische Landwirte, da die für das Wachstum der Ernte erforderlichen Niederschläge nicht beobachtet wurden.

Darüber hinaus ist eine ordnungsgemäße Behandlung von Saatgut und Boden vor der Aussaat wichtig, um die Erträge zu steigern. Für die Bodenbearbeitung werden Pflug, pflugloses Pflügen und Direktsaat verwendet, die ohne zusätzliche mechanische Arbeit ausgesät werden sollen. Die Wahl der Verarbeitungstechnologie ist abhängig von der Bodenart, den Eigenschaften des lokalen Klimas und dem Infektionsgrad mit Schädlingen und Krankheiten. Es ist auch wichtig, den Boden richtig mit Kalium, Stickstoff, Phosphoroxid, Schwefel und Magnesiumoxid zu düngen. Um die Erträge zu steigern, lohnt es sich außerdem, Pflanzen von Schädlingen und Krankheiten zu behandeln, und die EU hat diesbezüglich ihre eigenen Merkmale. Insbesondere in Europa sind bestimmte Produkte verboten, die den Anteil schädlicher Substanzen in Saatgut erhöhen. Diese Anforderungen gelten auch für importierte Produkte. Die Nichtverwendung schädlicher Zusatzstoffe beim Anbau von Kulturpflanzen muss durch entsprechende Unterlagen bestätigt werden.

Sonnenblumenertrag im Jahr 2020

Nach Prognosen der Europäischen Kommission werden die Sonnenblumenerträge auf 8,9 Millionen Tonnen sinken, was den niedrigsten Stand seit 2016 darstellt. Gleichzeitig wird die EU mehr Sonnenblumenöl importieren, hauptsächlich aus der Ukraine (2,3 Millionen Tonnen). Übrigens wird Europa auch mehr Sojabohnen und Sojaöl importieren – 15,7 Millionen Tonnen bzw. 400.000 Tonnen.

Gleichzeitig betrug der Ertrag dieser Ernte in der EU im Jahr 2020 nur 9 Millionen Tonnen. Insgesamt werden weltweit fast 50 Millionen Tonnen Sonnenblumen produziert – der Gesamtertrag verringerte sich um 5 Millionen Tonnen gegenüber 2019, als 54,98 Millionen Tonnen produziert wurden. Dementsprechend sank auch die Menge an produziertem Mehl und Sonnenblumenöl.

Gleichzeitig bricht in der Ukraine der Sonnenblumenertrag keine Rekorde, und im Jahr 2020 wuchs das Land um 5% weniger Sonnenblumen als ein Jahr zuvor – d. H. 25,6 c / ha. Es ist alles die Schuld derselben Dürre, die den Ertrag dieser Ernte beeinflusst hat. Trotzdem bleibt diese Ernte exportiert und der Bruttoertrag wird dank fruchtbarer Böden und einer ausreichenden Anzahl von Aussaatflächen voraussichtlich fast auf dem Niveau des Vorjahres liegen – 16,2 Millionen Tonnen (oder + 1%). Daher wird die Lieferung von Sonnenblumen aus der Ukraine in die EU nicht aufhören, da die Ukraine der Hauptlieferant dieser Produkte bleibt und bis zu 90% des Marktes ausmacht.

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